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Ist was kaputt? Dann können hier die Ursachen ausdiskutiert werden. |
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DL175 |
Problembeseitigung Geber KMVA |
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2.10.2016 - 21:53 Uhr
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Hallo Community, kurz vor Saisonende hat der Fehlerteufel bei mir zugeschlagen. Die Anzeige der KMVA bleibt dunkel und liefert keine Informationen mehr. Beim Einschalten der Zündung blinken die LEDs noch einmal kurz auf. Somit scheint es primär kein Problem der Stromversorgung der KMVA zu sein. Hauptverdächtiger ist der Geber, welcher vermutlich keine Impulse zur Auswertung an die KMVA sendet. Für alle Interessierten hier eine Anleitung zur Fehlersuche und Behebung. Benötigt wird als erstes ein Schaltplan der Geberplatine. Im Netz wurde ich unter http://www.wartburgpeter.de/te_kmva3.htm fündig (PIC01.jpg). Dieser Schaltplan bietet ausgezeichnete Voraussetzungen für einen Reparaturversuch. Weiterhin ist eine Spannungsquelle (stabilisiertes, regelbares Netzteil, ein Multimeter und (wenn möglich) ein Oszilloskop erforderlich. Da nicht jeder ein Oszilloskop zur Verfügung hat, gibt es die Möglichkeit ein einfaches Gerät für einen Tag zu mieten oder vielleicht hilft eine Rundfunk/Fernsehwerkstatt in der Nähe. Nach dem Öffnen der Gebereinheit (Entfernen der beiden Deckel) wird die Schraube, mit welcher die Platine befestigt ist entfernt. Die Schaltung arbeitet mit 5 V Gleichspannung. Deshalb am regelbaren Netzteil 5 V einstellen (PIG02.jpg). Die Gebereinheit besitzt 3 Anschlußdrähte (weiss (ws), Braun (br) und grün (gn)). Ws und br dienen der Stromversorgung, gn liefert das für die Auswertung der KMVA erforderliche Signal. Der Pluspol wird an ws, der Minuspol an br angeschlossen. Als erstes wird jetzt die Spannungsversorgung der Platine geprüft. Dazu mit dem Multimeter die Spannung direkt am Lötpunkt der Leitung ws auf der Platine messen und z.B. zusätzlich an der Diodenanode (PIC03.jpg). Das stellt sicher das die Platine mit Spannung versorgt wird. In der Anzeige des Multimeters müssen 5 V stehen. Kabelbrüche können so erkannt und behoben werden. Im nächsten Schritt wird die Spannung an der Infrarotdiode VQ120 gegen Masse gemessen. Diese sollte etwas über 1 V sein. Bewiesen wurde damit nur, das das Bauelement mit Spannung versorgt wird. Wir wissen noch nicht, ob das Bauteil funktioniert. Die nächste Messung erfolgt am Kollektor des Fototransistors SP215 (PIC05.jpg). Diese sollte den in der Anzeige abgebildeten Wert ergeben. Jetzt erfolgt die Prüfung der Funktion der Lichtschranke. Zwischen Infrarotdiode und Fototransistor befindet sich ein Speichenrad, welches vom durchfließenden Kraftstoff angetrieben wird. Jede Speiche unterbricht bei der Drehung des Rades die Lichtschranke und erzeugt so einen Spannungsimpuls zur Auswertung durch die KMVA. Je schneller die Drehung, um so mehr Impulse werden erzeugt, um so mehr LEDs der KVMA werden angesteuert. Es gilt nunmehr zu prüfen, ob diese Impulse erzeugt werden. Da kein Kraftstoff während der Messung durch den Geber fließt, kann in den Kraftstoffzulauf Luft eingeblasen werden. Dabei wird eine Messung am MKT-Kondensator C1 an der Kollektorseite des Transistors T4 durchgeführt (PIC06.jpg). Die Anzeige im Oszilloskop zeigt Spannungsimpulse (PIC07.jpg). Somit funktioniert die Lichtschranke und die Transistorverstärkerstufe der beiden SC308 Transistoren T1 und T4. Jetzt erfolgt eine Messung auf der anderen Seite des MKT-Kondensators (PIC08.jpg). Auch hier sind Spannungsimpulse vorhanden, welche als Eingangssignal für die letzte Transistor-Verstärkerstufe dienen. Gemessen werden diese Am Emitter des T3 (SC308) (PIC10.jpg,PIC11.jpg). Rechteckimpulse sind auch hier nachweisbar. Diese sollten bei funktionierendem Transistor T3 auch am Kollektor als Eingangssignal für die KMVA messbar sein. Leider zeigt das Messergebnis, das der Transistor T3 nicht mehr funktioniert. Es sind keine Spannungsimpulse am Kollektor messbar (PIC13.jpg). Der Transistor T3 wurde gegen ein neues Bauteil getauscht (PIC14.jpg). Eine erneute Messung am Kollektor (PIC15.jpg, PIC16.jpg, PIC17.jpg) zeigt ein positives Ergebnis. Auch an der grünen Leitung ist das Signal nachweisbar (PIC18.jpg, PIC19.jpg). Abschlußtest im Fahrzeug (PIC20.jpg) bringt den Nachweis über eine erfolgreiche Reparatur.
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