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Ist was kaputt? Dann können hier die Ursachen ausdiskutiert werden. |
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DL175 |
Anlasser P601 BJ 1988 |
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21.5.2018 - 17:11 Uhr
139 Posts
Dr. Forum
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Hallo Community, wollte eigentlich das verlängerte Wochenende nutzen um mit meinem Trabbi ein paar Ausflüge zu unternehmen. Tja, was soll ich sagen, so wie überhaupt, kommt es manchmal anders als man glaubt. Aus der Garage habe ich ihn noch bekommen, aber dann, Zündschlüssel umgedreht und ... nichts passierte. Da die Batterie ok war, Sicherungen auch alle ohne Befund, kommt als Hauptverdächtiger sofort der Anlasser ins Spiel. Anklopfen mit Hammerstiel, um ihn wenigstens wieder mit Motorkraft in die Garage zu bekommen, war leider ohne Erfolg. Wer seinen Trabbi liebt, der schiebt! Also Batterie abgeklemmt und Anlasser ausgebaut. Für alle Interessierten, stelle ich hier ein paar Bilder vom Zerlegen des Anlassers ein. 1. Anlasser außen säubern und zuerst mal 2 Risse ans Gehäuse, dort wo Teile zusammengefügt wurden, beide um 90° versetzt, erleichtert den späteren Zusammenbau. Muß man nicht machen, aber ich habe mir das so angewöhnt. 2. Sicherungsscheibe der Achse für die Einrückgabel entfernen
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DL175 |
Re: Anlasser P601 BJ 1988 |
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21.5.2018 - 17:13 Uhr
139 Posts
Dr. Forum
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3. Achse Einrückgabel entfernen
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DL175 |
Re: Anlasser P601 BJ 1988 |
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21.5.2018 - 17:14 Uhr
139 Posts
Dr. Forum
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4. Befestifungsmuttern Anlasserdeckel entfernen und Deckel abnehmen (hier kann man jetzt die Stator- und Rotorwicklungen sehen). Auf der Welle des Rotors befindet sich hinten eine U-Scheibe. Mutter elektrische Verbindung Zugmagnet zum Anlassergehäuse lösen.
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DL175 |
Re: Anlasser P601 BJ 1988 |
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21.5.2018 - 17:17 Uhr
139 Posts
Dr. Forum
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5. den vorderne Teil des Anlassers mit Zugmangnet vorsichtig abnehmen. Hier sieht man die Einrückgabel und die Trägerplatte für die Kohlebürsten. Die Bürsten sollen gewechselt werden. Beim vollständigen Trennen kann die Einrückgabel und eine kleine Gummidichtung abfallen, also auf flüchtende Teile achten.
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DL175 |
Re: Anlasser P601 BJ 1988 |
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21.5.2018 - 17:20 Uhr
139 Posts
Dr. Forum
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Etwas weiter abgezogen
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DL175 |
Re: Anlasser P601 BJ 1988 |
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21.5.2018 - 17:22 Uhr
139 Posts
Dr. Forum
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Einrückgabel vollständig vom Zugmagnet getrennt
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DL175 |
Re: Anlasser P601 BJ 1988 |
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21.5.2018 - 17:23 Uhr
139 Posts
Dr. Forum
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Alle Teile im Überblick
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Hajo |
Re: Anlasser P601 BJ 1988 |
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21.5.2018 - 17:28 Uhr
1566 Posts
Supermod
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Mit Demontage des Magnetschalters wäre das nicht passiert!
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DL175 |
Re: Anlasser P601 BJ 1988 |
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21.5.2018 - 17:31 Uhr
139 Posts
Dr. Forum
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Es sind 2 Kohlebürsten im Anlasser vorhanden. Diese befinden sich in Metallhalterungen. Auf die Bürsten drückt von oben eine Feder, um den Kontakt mit den Rotorwicklungskontakten zu gewährleisten. In die Graphitbürsten ist ein Kupfergeflecht eingearbeitet. Über dieses erfolgt die Stromzufuhr. Sind die Bürsten so weit abgearbeitet, das das Geflecht am Rand der Metallhalterung aufsitzt, dann kann die Bürste keinen Kontakt mehr zum Rotor herstellen und der Anlasser streikt. Wie man sieht, sind die Kohlebürsten hier einseitig abgearbeitet. Ich werde mir 2 neue Bürsten beschaffen und diese einsetzen. Werde sehen, ob ich das Problem damit beseitigen kann. Hat man den Anlasser schon so zerlegt, dann kann man auch noch das vordere Lager und den Freilauf kontrollieren und ggf. ersetzen. Nur mit demontierten Freilauf bekommt man den Rotor aus dem Gehäuse.
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micha |
Re: Anlasser P601 BJ 1988 |
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24.5.2018 - 9:27 Uhr
478 Posts
Lord Forum
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Damals-in den 80ern-"wollte" ich ohne funktionierenden Magnetschalter fahren. Auch bis in die Hohe Tatra mußten wir. Anschiebehilfe gab es damals kostenlos. Und nach ein paar Wochen war auch das Ersatzteil verfügbar. Der Trabi war zu dieser Zeit auch schon um die 10 Jahre alt. Und ... danke an alle Beteiligten, insbes. an die Herrn B., R., ... Kfz-Meister S.
Schnell fahren kann jeder, die Kunst besteht aber gerade darin voraus zu sehen, wann man ankommen wird, um rechtzeitig loszufahren. Das ist gar nicht so einfach, sonst könnte es ja jeder
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DL175 |
Re: Anlasser P601 BJ 1988 |
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24.5.2018 - 22:13 Uhr
139 Posts
Dr. Forum
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habe mir zwischenzeitlich neue Kohlebürsten beschafft. Diese sind aber nicht die Originalen und ließen sich deshalb nicht ohne Anpassungsarbeiten einbauen. Breite und Tiefe sind ok, aber die Kohlen sind zu lang. Diese müssen gekürzt werden. Sandpapier über eine glatte Holz, Metall oder Glasplatte spannen und dann mit Gefühl abschleifen. Die obere Seite der Kohle, welche direkt unter dem Metallbügel des Trägers eingebaut werden muß, habe ich zum besseren Einfädeln angeschägt. (links die bearbeitete Kohlebürste, rechts der unbearbeitete Originalzustand). Beide Kohlen müssen auf die gleiche Länge geschliffen werden.
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